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ERICH SEEBERG

Meister Eckhart

IV. Wiedergeburt, Christus und Ethik


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MAXIMUS CONFESSOR

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Time and Creation in Gregory of Nyssa and Meister Eckhart
Time and Creation
In Gregory of Nyssa and
Meister Eckhart

EINIGE ZÜGE, die für die Frömmigkeit Meister Eckkarts charakteristisch sind, sollen hier noch analysiert werden. 

1. 

Beginnen wir mit dem, was Christus für ihn ist. Es gilt hier lediglich das Grundsätzliche herauszuheben. 

1. Der ewige Vorgang der Gottesgeburt realisiert sich ewig in der Wiedergeburt der menschlichen Seele. Der Sohn wird in frommen Menschen [1]. Die Beschreibung des Christus in der Seele ist Meister Eckharts Christologie. 

Um zu verstehen, was das bedeutet, muß man wieder auf die analogia entis und auf jenes eigentümliche mystische Denkgesetz von dem bewegt Bewegenden verweisen [2]. Es handelt sich um zwei Realitäten, die Sohnsgeburt und die Wiedergeburt; aber die Wiedergeburt geschieht analog zur Sohnsgeburt, und doch geschieht die Sohnsgeburt in der Wiedergeburt. Ja, der Meister ist davon überzeugt, daß die inwendige Gottesgeburt wichtiger ist als die Menschwerdung Gottes. Und alles, was Gott tut - auch daß er Engel und Welt geschaffen hat -, hat seine Ursache darin, daß Gott in der Seele und die Seele in Gott geboren werde 3). Vielleicht wird die Brücke zwischen beiden Vorstellungsreihen durch Gedanken wie den, daß in divinis Blume und Frucht identisch sind, geschlagen. So ist die conceptio verbi ipsa proles mentis sive verbum natum [4]. Aber diese Deutung des "in divinis" ist doch mehr als fraglich und die Möglichkeit seiner Einbeziehung in unsern Zusammenhang exegetisch höchst zweifelhaft. Wieder zeigt sich hier die Nahtstelle, wo die Stücke in Eckharts Denken zusammengebracht werden. Wie wird das abstrakt Ewige - wir können auch sagen, das Urwesen - konkret und endlich? Und die Antwort darauf lautet, indem es in der Seele geschieht und wirklich wird. So ist die Seele die Brücke zwischen Endlichem und Unendlichem, zwischen Zeit und Ewigkeit. Deshalb muß die Seele auch selbst irgendwie ewig und nicht von dieser Welt sein, weil ja auch nur Gleiches in Gleichem wohnen und erkennen kann.

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